Selbstvorwürfe weil zum Todeszeitpunkt nicht dabei

Selbstvorwürfe trotz Sterbebegleitung


Viele Menschen sind traurig oder machen sich Vorwürfe, weil sie, trotz tagelanger Sterbebegleitung nicht dabei waren als die Angehörigen gestorben sind. Und sie den Todeszeitpunkt des geliebten Menschen einfach verpasst haben.

Selbstvorwürfe nach der Sterbebegleitung

Selbstvorwürfe


Zu Sittings mit Jenseitsmedien kommen immer wieder Teilnehmer, die ihre Angehörigen bis zuletzt gepflegt haben. Diese Leute haben Ihre Angehörigen oft tagelang durch den Sterbeprozesses begleitet, gepflegt, die Hand gehalten. Damit der geliebte-, vertraute Mensch den letzten Weg nicht allein gehen muss.
Und dann, so wird es immer wieder von vielen Hinterbliebenen berichtet, ausgerechnet in dem Zeitraum wo man mal nicht im Raum ist, sind die Sterbenden plötzlich hinüber in die geistige Welt gewechselt. In den paar Minuten, in denen man mal kurz zur Toilette, in der Küche etc. war. Obwohl sich vorher stundenlang nichts getan hatte…

Warum stirbt ein geliebter Mensch gerade dann, wenn man nicht da ist?

Der Sterbeprozess


Der Sterbende pendelt während des Sterbeprozesses immer wieder zwischen dieser und der jenseitigen Welt. Er kann in der Dämmerphase immer wieder in die Jenseitswelt gleiten und sich dort „umsehen“. Dazu ist die Seele zu dem Zeitpunkt nicht mehr unmittelbar im Körper gefangen, sondern sie kann den Körper in dem Zustand relativ leicht verlassen. Es ist ein permanentes hinaus- und hineingleichen aus und in den Körper. Zu diesem Zeitpunkt ist die Seele nur noch leicht durch die so genannte Silberschnur mit dem Körper verbunden. Oft wird der Sterbende dabei von bereits verstorbenen Angehörigen Willkommen geheißen, die sich während der gesamten Sterbephase in unmittelbarer Nähe befinden.
Aber dennoch ist es für die Sterbenden kein leichter Schritt im Diesseits alles aufzugeben. Da sind die Erinnerungen an das eigene Leben und die Liebe zu den Personen, die sie hier auf dieser Welt zurücklassen müssen. Auch wenn der Sterbende weiß, dass ihn im Jenseits nichts Böses erwartet, bleibt es dennoch ein sehr emotionaler Trennungsprozess. Insbesondere dann, wenn eine sehr nahestehende Person am Bett dabei ist und die Hand hält. Dies macht den Abschiedsprozess für beide Seiten besonders lang.

Die Erinnerung soll bleiben

Viele Verstorbene berichten in Sittings mit Jenseitsmedien, dass sie absichtlich zu einem Zeitpunkt hinüber gewechselt sind, als keiner der nahen Angehörigen im Raum war, um ihnen dem Anblick des unmittelbaren Todes zu ersparen.
Denn dies wäre eine Erinnerung, die sich unauslöschlich ins Gehirn einbrennt und dort vorerst alle anderen Erinnerungen überlagern würde. Dabei möchten die Verstorbenen eigentlich dass man sich nur so an sie erinnert, wie sie zu Lebzeiten gewesen sind. An die schönen Momente. Die glücklichen Zeiten. Der erste Gedanke an den geliebten Verstorbenen sollte nicht dessen Todeskampf sein.
Erst in dem Moment, in dem sich der Sterbende während dieses wechselnden Hinein- und Hinausgleiten aus dem Körper entschließt im Jenseits zu bleiben, reißt die Silberschnur. Ab dem Zeitpunkt tritt der – körperliche Tod – ein. Eine Rückkehr in den Körper ist nicht mehr möglich. Das Bewusstsein des geliebten Menschen existiert jedoch weiter, es überlebt den Tod des Körpers und befindet sich von diesem Moment an in der anderen Dimension.

Keine Vorwürfe - Nur Liebe und Dankbarkeit

In den Sittings mit Jenseitsmedien zeigten sich die Verstorbenen jedoch niemals böse über den Umstand, dass zum Todeszeitpunkt niemand der Angehörigen im Raum war. Im Gegenteil: Die meisten Verstorbenen berichteten, dass sie diesen Todeszeitpunkt selbst gewählt hatten um allen Beteiligten noch mehr Leid zu ersparen.

In diesem Zusammenhang muss noch bemerkt werden, dass kein Fall bekannt ist, wo die Verstorbenen den Hinterbliebenen entsprechende Vorwürfe gemacht hätten. Im Gegenteil. Sehr häufig bedanken sich die Verstorbenen im Nachhinein für die Pflege und die liebevolle Zuwendung der Angehörigen während der letzten Tage.


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